Wer die Wahl hat hat die Qual, bzw. wer DIE! Idee hat merkt sehr schnell, dass es eben dann doch nicht DIE!Idee ist...


aber hier mal ganz von vorne...

Der Wunsch ist da und unumstösslich in dein Herz bzw. deine Gedanken gebrannt und lässt dich nicht mehr los, du befasst dich mit dem Wie und Was und und und – und wenn es sich um das Nomadische-Reisen handelt wird bald klar, dass das Fahrzeug ein Thema ist. Wir haben Reisen per Fahrrad, per Moped,per Auto - einige davon im „Döschwo“ besser bekannt als Ente (Citroen 2CV) und viele per Motorrad (unter anderem mit der Harley-Davidson die Route 66) gemacht. Doch sehr schnell ist klar bei diesen Fahrzeugen ist definitiv keines dabei mit welchem wir die „Grosse Reise“ machen möchten. Da wir beide nicht mehr wirklich zu den Youngsters gehören haben wir auf unserer Wunschliste ein paar Soll-Kriterien die unumstösslich sind und damit auch den Rahmen der Fahrzeugwahl definiert.

Ein LKW solls auf keinen Fall sein, der hat nach unserer Meinung viel zu viel Fahrzeug und der Wohnraum ist nicht wirklich extrem viel grösser - also soll es möglichst klein und fein sein. So haben wir ursprünglich mal in etwa mit unseren Überlegungen begonnen. Die klar (das ist vermutlich das einzige was schon zu Beginn wirklich klar war) definierten MUSS-Kriterien waren: wir wollen nicht jeden Tag zum schlafen umbauen, wir wollen eine Dusche und eine Toilette, es muss 4x4 Antrieb sein und es soll uns eine grösstmögliche Autarkie bieten und das alles in der 3.5t Klasse. Soweit so gut! Ahh und noch etwas: wir beide haben keine Möglichkeit selber den Aus- oder Umbau des Fahrzeugs zu bewältigen. Wir trauen uns das nicht zu und haben weder den Platz noch das Werkzeug sowie auch keine Kenntnisse in diesem Bereich. Wir schauen uns anfänglich Vans an die diese Kriterien erfüllen würden, müssen aber bald feststellen, dass obwohl es tolle Fahrzeuge und Ausbauer gibt doch unser Wunschkandidat nicht dabei ist. Entweder hat das Fahrzeug und der Ausbau und oder die Flexibilität und die Art und Weise wie mit unseren Wünschen und Anfragen umgegangen wird nicht gestimmt.

Eine weitere Runde steht an und wenn schon 4x4 warum denn eigentlich nicht auch noch etwas Kult mit reinbringen? Bremach (Brachialisches Aussehen) und Iveco sind uns beide zu teuer und eigentlich nur mit 5t vernünftig zu realisieren. Dann doch die Erleuchtung: da sind doch auch die beiden wohl beliebtesten und am meisten verwendeten Fahrzeuge Toyota und Land Rover plötzlich ein Thema – Toyota fällt relativ schnell weg weil die in Frage kommenden Modelle ebenfalls zu teuer und sehr schwer erhältlich sind und somit bleibt dann eine heimliche alte Liebe von mir (Oscar) am Schuss übrig: GENAU!! es soll ein Land Rover Defender sein und weil wir ja bekannterweise nicht umbauen wollen - möglicht die lange Version also sicher nur ein 130er und der soll dann eine Kabine mit Alkoven drauf kriegen. Tolle Idee und jetzt such mal einen 130er der gut im Schuss und nicht eine heruntergerabeitete Ruine ist. Er soll mechanisch in möglichst gutem Zustand sein und natürlich nicht schon xx tausend Kilometer drauf haben. 110er gibt’s wie Sand am Meer aber zu dieser Zeit sind es genau 3!! Stück des 130ers die in der Schweiz zum Verkauf stehen.

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Was wir definitiv nicht oder zu wenig beachtet haben ist der Umstand und die Tatsache, dass so ein Fahrzeug, auch wenn es als Arbeitstier also als High Capacity Pickup (HPCU) gebaut wurde, immer mit dem Gewicht zu kämpfen haben wird, dass die Belastung immer an der Fahrzeugsubstanz knabbern wird und dass es für Micheline ein schwierig zu fahrendes Fahrzeug ist. Nach einigem hin und her, was auch mit Loslassen verbunden ist, haben wir dann beschlossen uns trotz aller anfänglichen Bedenken auf die 7.5 t Kategorie zu konzentrieren. Dies verbunden mit Führerprüfung und Fahrstunden für beide. Ja ihr seht es absolut richtig: wir stehen wieder bei Punkt 0 und alles beginnt wieder von vorne denn ein Fahrzeug in der 7.5t Kathegorie haben wir ja noch nicht - bzw. nicht mal eines in Aussicht...

Was gibt es in der 7.5t Klasse für Alternativen zu Tschortsch? Neue Kriterien wie einfach zu fahren, übersichtlich, 4x4 mit Sperren für den Notfall, genügend Platz für eine Wohnkabine nach unseren Wünschen kommen dazu. Die Suche gestaltet sich mühsamer als erwartet, da es bei einigen der im Markt auffindbaren Fahrzeuge Dinge wie z.B. grosse Verwindung des Rahmens, viel zu viele Hebel zum Schalten, Doppelbereifung (um hier nur einige zu erwähnen) gibt die wir nicht möchten. Genau da kommt uns mal wieder der Zufall zu Hilfe: noch vor der Episode Tschorsch hatten wir einmal einen kleinen Abstecher in die 7.5t Welt ins Auge gefasst und uns ein ehemaliges Militärfahrzeug angeschaut welches zivil benutz wurde. Es war fertig ausgebaut und eigentlich bis auf einige Details wiedie Farbe im Innern des Ausbaus, die 7.5t (ja ich weiss wir sind etwas speziell), der Zeitpunkt, der Umstand keinen Platz zu haben um das Teil unterzustellen gepasst hätte. So haben wir es damals schlussendlich sein lassen. Doch beim Suchen einer neuen Möglichkeit stossen wir wieder genau auf ebensolche Fahrzeuge die aktuel (noch)zu haben sind. Uiiii das ist echt eine Alternative. Weiterlesen wie es dann zu Willi gekommen ist:

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